Rotmonten feiert Live-Gottesdienste
05.02.2020Auf die Sekunde genau muss die Predigt, jedes Gebet und jedes Lied getaktet sein: «Das ist einer der grössten Unterschiede zwischen einem normalen Gottesdienst und einem TV-Gottesdienst», sagt Vreni Ammann, Pfarreibeauftragte der Pfarrei Peter und Paul Rotmonten. Vreni Ammann steckt mit ihrem Team mitten in den Vorbereitungen für den ersten SRF-Gottesdienst. Dieser wird am 16. Februar live aus der katholischen Kirche an der Waldgutstrasse 16 übertragen. Zwei weitere TV-Gottesdienste sind in Rotmonten am Pfingstsonntag am 31. Mai sowie am 1. Advent am 29. November geplant.
Ausgangspunkt für die drei Fernsehgottesdienste für das Jahr 2020 war folgender: Die Schweizer Jesuitenmission fragte an, ob die Pfarrei Peter und Paul Rotmonten bereit wäre, mit Pater Saju George einen TV-Gottesdienst durchzuführen. Pater Saju George ist nicht nur Priester und Jesuit, sondern auch ein weltweit gefeierter Meister des Bharata Natyam, der klassischen südindischen Tanz-Kultur. Die Pfarrei sagte zu. Das SRF klärte darauf die Rahmenbedingungen ab: Die katholische Kirche Rotmonten erwies sich als geeigneter Austragungsort. «Das SRF beschloss daher, gleich drei Gottesdienste von uns auszustrahlen», sagt Vreni Ammann.
Jeder dieser drei Gottesdienste hat einen anderen musikalischen Schwerpunkt. Am 16. Februar werden 65 Kinder aus Rotmonten und Umgebung im Ad-hoc Kinder- und Teeniechor singen. Die Chorleiterin und Organistin Maja Bösch hat eigens dafür Lieder komponiert. Die Liedtexte von Vreni Ammann knüpfen am Alltag an und laden ein, sich in der heutigen Kirche aktiv einzubringen. «Im Pfingstgottesdienst am 31. Mai wird dann die Kantorengruppe den indischen Tanz von Pater Saju George in unsere Gottesdienstkultur einbetten», sagt Vreni Ammann. Und beim TV-Gottesdienst am 1. Advent wird ebenfalls unter der Leitung von Maja Bösch der Projektchor St. Gallen Ost auftreten, der verschiedenste Lieder von Ostschweizer Komponisten singen wird.
«Den Schwerpunkt auf den Wechsel ‹Musik – Text› zu setzen ist wichtig, weil die TV-Gottesdienste jeweils auch im Radio übertragen werden. Das heisst, es braucht interessante und abwechslungsreiche Elemente zum Hören», sagt Vreni Ammann, die selbst auch Radiopredigten hält. Bei Radio- und Fernsehpredigten sei es zudem wichtig, stärker auf die Wortwahl zu achten. So dürfte die Sprache nicht zu «kirchenintern» sein, sondern müsse erklärender sein. «Die Herausforderung ist, den Glauben im Fernsehen und überhaupt, so zu versprachlichen, dass er nicht abgehoben wirkt», sagt sie. Nebst Vreni Ammann werden in den Fernsehgottesdiensten Raffael Rieger, Regens des Bistums St. Gallen, und Pater Toni Kurmann, Missionsprokurator der Jesuitenmission Schweiz, zu Wort kommen. Auch wenn die Vorbereitung rund um die TV-Gottesdienste viel Planung, Arbeit und Absprachen bedeuten, bezeichnet Vreni Ammann das Projekt als «eine gute Herausforderung ». Sie sagt: «Die TV-Gottesdienste haben sich zu einem Teamprojekt entwickelt, das uns inspiriert. Die Zusammenarbeit mit der Crew des SRF schenkt uns wertvolle Erfahrungen.»
Genau 50 Minuten werden die TV-Gottesdienste jeweils dauern.Die Übertragung beginnt um 10 Uhr. Wer den TV-Gottesdienst direkt vor Ort miterleben möchte, der ist gebeten, spätestens um 9.45 Uhr in der katholischen Kirche Rotmonten zu sein. «Das Fernsehteam wird dann die Regieanweisungen geben», sagt Vreni Ammann. Der Parkplatz bei der Kirche an der Waldgutstrasse wird mit den SRF-Sendewagen besetzt sein. Weitere Parkplätze gibt es in der blauen Zone. Es empfiehlt sich aber, zu Fuss oder mit dem öffentlichen Verkehr zu kommen. Vreni Ammann wünscht sich, dass möglichst viele Interessierte zu den TV-Gottesdiensten in der katholischen Kirche Rotmonten kommen und sich auch trauen, vorne zu sitzen. In der Kirche gibt es Platz für 400 Personen. «Unser Ziel ist es, das Fest des Glaubens von St. Gallen in die Schweiz hinauszutragen.»
Nina Rudnicki
TV-Gottesdienste aus der Kirche Rotmonten live auf SRF 1
Artikel als PDF aus dem Pfarreiforum 02/2020
Ausgangspunkt für die drei Fernsehgottesdienste für das Jahr 2020 war folgender: Die Schweizer Jesuitenmission fragte an, ob die Pfarrei Peter und Paul Rotmonten bereit wäre, mit Pater Saju George einen TV-Gottesdienst durchzuführen. Pater Saju George ist nicht nur Priester und Jesuit, sondern auch ein weltweit gefeierter Meister des Bharata Natyam, der klassischen südindischen Tanz-Kultur. Die Pfarrei sagte zu. Das SRF klärte darauf die Rahmenbedingungen ab: Die katholische Kirche Rotmonten erwies sich als geeigneter Austragungsort. «Das SRF beschloss daher, gleich drei Gottesdienste von uns auszustrahlen», sagt Vreni Ammann.
Jeder dieser drei Gottesdienste hat einen anderen musikalischen Schwerpunkt. Am 16. Februar werden 65 Kinder aus Rotmonten und Umgebung im Ad-hoc Kinder- und Teeniechor singen. Die Chorleiterin und Organistin Maja Bösch hat eigens dafür Lieder komponiert. Die Liedtexte von Vreni Ammann knüpfen am Alltag an und laden ein, sich in der heutigen Kirche aktiv einzubringen. «Im Pfingstgottesdienst am 31. Mai wird dann die Kantorengruppe den indischen Tanz von Pater Saju George in unsere Gottesdienstkultur einbetten», sagt Vreni Ammann. Und beim TV-Gottesdienst am 1. Advent wird ebenfalls unter der Leitung von Maja Bösch der Projektchor St. Gallen Ost auftreten, der verschiedenste Lieder von Ostschweizer Komponisten singen wird.
«Den Schwerpunkt auf den Wechsel ‹Musik – Text› zu setzen ist wichtig, weil die TV-Gottesdienste jeweils auch im Radio übertragen werden. Das heisst, es braucht interessante und abwechslungsreiche Elemente zum Hören», sagt Vreni Ammann, die selbst auch Radiopredigten hält. Bei Radio- und Fernsehpredigten sei es zudem wichtig, stärker auf die Wortwahl zu achten. So dürfte die Sprache nicht zu «kirchenintern» sein, sondern müsse erklärender sein. «Die Herausforderung ist, den Glauben im Fernsehen und überhaupt, so zu versprachlichen, dass er nicht abgehoben wirkt», sagt sie. Nebst Vreni Ammann werden in den Fernsehgottesdiensten Raffael Rieger, Regens des Bistums St. Gallen, und Pater Toni Kurmann, Missionsprokurator der Jesuitenmission Schweiz, zu Wort kommen. Auch wenn die Vorbereitung rund um die TV-Gottesdienste viel Planung, Arbeit und Absprachen bedeuten, bezeichnet Vreni Ammann das Projekt als «eine gute Herausforderung ». Sie sagt: «Die TV-Gottesdienste haben sich zu einem Teamprojekt entwickelt, das uns inspiriert. Die Zusammenarbeit mit der Crew des SRF schenkt uns wertvolle Erfahrungen.»
Genau 50 Minuten werden die TV-Gottesdienste jeweils dauern.Die Übertragung beginnt um 10 Uhr. Wer den TV-Gottesdienst direkt vor Ort miterleben möchte, der ist gebeten, spätestens um 9.45 Uhr in der katholischen Kirche Rotmonten zu sein. «Das Fernsehteam wird dann die Regieanweisungen geben», sagt Vreni Ammann. Der Parkplatz bei der Kirche an der Waldgutstrasse wird mit den SRF-Sendewagen besetzt sein. Weitere Parkplätze gibt es in der blauen Zone. Es empfiehlt sich aber, zu Fuss oder mit dem öffentlichen Verkehr zu kommen. Vreni Ammann wünscht sich, dass möglichst viele Interessierte zu den TV-Gottesdiensten in der katholischen Kirche Rotmonten kommen und sich auch trauen, vorne zu sitzen. In der Kirche gibt es Platz für 400 Personen. «Unser Ziel ist es, das Fest des Glaubens von St. Gallen in die Schweiz hinauszutragen.»
Nina Rudnicki
TV-Gottesdienste aus der Kirche Rotmonten live auf SRF 1
- Sonntag, 16. Februar, 10 Uhr mit Ad-hoc Kinder- und Teeniechor
- Pfingstsonntag, 31. Mai, 10 Uhr mit Pater Saju George, Meister des Bharata Natyam, der klassischen südindischen Tanz-Kultur
- 1. Adventssonntag, 29. November, 10 Uhr mit dem Projektchor St.Gallen Ost
Artikel als PDF aus dem Pfarreiforum 02/2020
